Workshop Bürgerfreunliches Stromverbundnetz
Veranstalter
BürgerEnergie Thüringen e.V.
Datum
11. Oktober 2018 18:00
Veranstaltungsort
Osterburg zu Weida, Weida, Schlossberg 14
Workshop
"Bürgerfreundliches Stromverbundnetz"
am Donnerstag, den 11. Oktober ab 18 Uhr
auf der Osterburg zu Weida (im Balkensaal)
http://www.osterburg-vogtland.eu/
Am Donnerstag, den 11. Oktober 18 Uhr im Balkensaal des Wissensschlosses Osterburg zu Weida
starten die Energiegespräche auf der Osterburg mit dem Workshop „Bürgerfreundliches
Stromverbundnetz“ unter Leitung von Dr. Robert Bankwitz. Veranstalter ist BürgerEnergie
Thüringen e.V. in Zusammenarbeit mit der Stadt Weida.
Ausgehend vom Umspannwerk Weida soll die räumliche Ausdehnung des Thüringer Vogtlandes im
vorhandenen Stromnetz für eine sinnvolle regionale Kopplung von Bürger-Energieprojekten
herausgearbeitet werden.
Die Stromnetze müssen letztlich immer von den Stromkunden bezahlt werden, ein absolut sicheres
Geschäft für die Eigentümer. Deshalb sollten die Bürger auch die Möglichkeit haben, Miteigentum
an der Energieinfrastruktur zu erwerben, z.B. in Form einer Genossenschaft. Viele Thüringer
Kommunen wollen ihre Energie-Aktien veräußern. Was liegt da näher, als sie an die eigenen Bürger
zu verkaufen? Diese Frage stellt sich auch für die Stadt Weida und erfordert im Vorfeld eine
umfangreiche Abklärung.
Unter dem Motto „Energie in Bürgerhand“ dienen Bürger-Energieprojekte dem Ziel Nr. 7 der
Agenda 2030 der Vereinten Nationen: „Zugang zu bezahlbarer, verlässlicher nachhaltiger und
zeitgemäßer Energie für alle“. Unter dem Dach des o.g. Veranstalters bereitet der nicht eingetragene
Verein BürgerEnergie Thüringer Vogtland die Gründung einer Bürger-Energiegesellschaft
(Genossenschaft) vor.
Im Workshop „Bürgerfreundliches Stromverbundnetz“ soll ein gemeinsames Gespräch zu
folgenden sechs Punkten stattfinden:
- Unterschied Verbundleitung – Übertragungsleitung
- Netzebenen von Höchsspannung bis zum USB-Stecker
- Gleichstrom versus Wechselstrom
- Zentrale Stromversorgung durch Großkraftwerke
- Bürgerenergie: dezentral und heimatverbunden
- Konzept der Energiewaben für Bürgerenergieprojekte
Die Alternative zu dem sehr umsgtrittenen Milliardenprojekt Höchstspannungs-GleichstromÜbertragung
Süd-Ost-Link soll angesprochen, aber in einer gesonderten Veranstaltung mit
Vertretern von 50Herz und Bundesnetzagentur behandelt werden.
++++++++++++++++++++
Programm:
Für die Veranstaltung wird das erfolgreich erprobte Format 6 * 6 gewählt: Für sechs Unterthemen je
sechs Minuten Impulsreferat mit anschließend 10 – 15 Minuten Diskussion, um mit dem Publikum
ins Gespräch zu kommen. Zwischendurch für lockere Gespräche eine halbe Stunde Pause und im
Anschluss noch einmal eine halbe Stunde. Schluss gegen 21 Uhr.
0. Einleitung/ Begrüßung
Vorstellung des Themas und Erläuterung des Ablaufes.
I. Unterschied Verbundleitung – Übertragungsleitung
Bedeutung der Sammelschiene bei zentraler Stromversorgung mit Weiterentwicklung zur
Verbundleitung. Historische Beispiele für Übertragungsleitungen: vom Großkraftwerk
Zschornewitz nach Berlin (Georg Klingenberg), vom Walchenseekraftwerk nach München (Oskar
von Miller). Ursprünge des Höchstspannungsverbundnetzes: Nord-Süd-Leitung, Leitung Lehrte-
Borken und Reichssammelschiene. Durch verfügbare Energieträger bedingte
Übertragungsleistungen im Verbundnetz der DDR.
II. Netzebenen
Von der Einbindung von Großkraftwerken bis zur Stromversorgung in Nachrichtennetzen und über
USB-Stecker. Erläuterung der verschiedenen Netzebenen. Darstellung des Netzes der TEAG/ TEN.
III. Gleichstrom versus Wechselstrom
Vom Stromkrieg Edison – Westinghouse bis zur HGÜ-Übertragung. Transformator versus
Gleichstromstromsteller. Elektrochemische Stromspeicherung ist nur für Gleichstrom möglich.
Pause
IV. Zentrale Stromversorgung durch Großkraftwerke
Historische Verdrängung kleiner Stromerzeugungsanlagen durch wirtschaftlichere Großanlagen in
einem leistungsfähigen Verbundnetz mit 3 GW Ausfallreserve. In den Ebenen unterhalb dieses
Verbundnetzes gibt es nur eine Richtung des Stromflusses! Leistungsreserven des Netzes von
50Hertz durch Netzumbau als Alternative zu HGÜ-Projekten (eigene Beteiligung am NEP 2017/30)
V. Bürgerenergie
Bürgerenergie ist dezentral und zunächst technologieoffen; dabei sind Großkraftwerke bestenfalls
für Megastädte denkbar (Hamburg-Moorburg wäre als Bürgerprojekt denkbar, dito Offshore-
Windparks in der Ostsee für Berlin (vorhandene Übertragungsleitung AKW-Lubmin nach Berlin)).
Bürgerenergie würde auch ohne Netzausbau funktionieren, erfordert aber den gleichen Netzumbau
für dezentrale Einspeisung wie die Energiewende. Bei neu errichteten Anlagen liefern Photovoltaik
und Windkraft den billigsten Strom. Die Stärke des Verbundnetzes erhöht den Deckungsgrad.
VI. Konzept der Energiewaben für Bürgerenergieprojekte
Erläuterungen zu Regelzonen, Regelenergie und Bilanzkreisen. Technisch abgegrenzte Netzgebiete
als Smart-Grids mit eigenen Schattenkraftwerken für Dunkelflaute. Netzgebiet/ Energiewabe mit
eigenem Bilanzkreis für Bürgerenergie Thüringer Vogtland. Großakkumulatoren als Quartier-
Speicher, Hausanschlüsse an Gleichspannung?
"Bürgerfreundliches Stromverbundnetz"
am Donnerstag, den 11. Oktober ab 18 Uhr
auf der Osterburg zu Weida (im Balkensaal)
http://www.osterburg-vogtland.eu/
Am Donnerstag, den 11. Oktober 18 Uhr im Balkensaal des Wissensschlosses Osterburg zu Weida
starten die Energiegespräche auf der Osterburg mit dem Workshop „Bürgerfreundliches
Stromverbundnetz“ unter Leitung von Dr. Robert Bankwitz. Veranstalter ist BürgerEnergie
Thüringen e.V. in Zusammenarbeit mit der Stadt Weida.
Ausgehend vom Umspannwerk Weida soll die räumliche Ausdehnung des Thüringer Vogtlandes im
vorhandenen Stromnetz für eine sinnvolle regionale Kopplung von Bürger-Energieprojekten
herausgearbeitet werden.
Die Stromnetze müssen letztlich immer von den Stromkunden bezahlt werden, ein absolut sicheres
Geschäft für die Eigentümer. Deshalb sollten die Bürger auch die Möglichkeit haben, Miteigentum
an der Energieinfrastruktur zu erwerben, z.B. in Form einer Genossenschaft. Viele Thüringer
Kommunen wollen ihre Energie-Aktien veräußern. Was liegt da näher, als sie an die eigenen Bürger
zu verkaufen? Diese Frage stellt sich auch für die Stadt Weida und erfordert im Vorfeld eine
umfangreiche Abklärung.
Unter dem Motto „Energie in Bürgerhand“ dienen Bürger-Energieprojekte dem Ziel Nr. 7 der
Agenda 2030 der Vereinten Nationen: „Zugang zu bezahlbarer, verlässlicher nachhaltiger und
zeitgemäßer Energie für alle“. Unter dem Dach des o.g. Veranstalters bereitet der nicht eingetragene
Verein BürgerEnergie Thüringer Vogtland die Gründung einer Bürger-Energiegesellschaft
(Genossenschaft) vor.
Im Workshop „Bürgerfreundliches Stromverbundnetz“ soll ein gemeinsames Gespräch zu
folgenden sechs Punkten stattfinden:
- Unterschied Verbundleitung – Übertragungsleitung
- Netzebenen von Höchsspannung bis zum USB-Stecker
- Gleichstrom versus Wechselstrom
- Zentrale Stromversorgung durch Großkraftwerke
- Bürgerenergie: dezentral und heimatverbunden
- Konzept der Energiewaben für Bürgerenergieprojekte
Die Alternative zu dem sehr umsgtrittenen Milliardenprojekt Höchstspannungs-GleichstromÜbertragung
Süd-Ost-Link soll angesprochen, aber in einer gesonderten Veranstaltung mit
Vertretern von 50Herz und Bundesnetzagentur behandelt werden.
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Programm:
Für die Veranstaltung wird das erfolgreich erprobte Format 6 * 6 gewählt: Für sechs Unterthemen je
sechs Minuten Impulsreferat mit anschließend 10 – 15 Minuten Diskussion, um mit dem Publikum
ins Gespräch zu kommen. Zwischendurch für lockere Gespräche eine halbe Stunde Pause und im
Anschluss noch einmal eine halbe Stunde. Schluss gegen 21 Uhr.
0. Einleitung/ Begrüßung
Vorstellung des Themas und Erläuterung des Ablaufes.
I. Unterschied Verbundleitung – Übertragungsleitung
Bedeutung der Sammelschiene bei zentraler Stromversorgung mit Weiterentwicklung zur
Verbundleitung. Historische Beispiele für Übertragungsleitungen: vom Großkraftwerk
Zschornewitz nach Berlin (Georg Klingenberg), vom Walchenseekraftwerk nach München (Oskar
von Miller). Ursprünge des Höchstspannungsverbundnetzes: Nord-Süd-Leitung, Leitung Lehrte-
Borken und Reichssammelschiene. Durch verfügbare Energieträger bedingte
Übertragungsleistungen im Verbundnetz der DDR.
II. Netzebenen
Von der Einbindung von Großkraftwerken bis zur Stromversorgung in Nachrichtennetzen und über
USB-Stecker. Erläuterung der verschiedenen Netzebenen. Darstellung des Netzes der TEAG/ TEN.
III. Gleichstrom versus Wechselstrom
Vom Stromkrieg Edison – Westinghouse bis zur HGÜ-Übertragung. Transformator versus
Gleichstromstromsteller. Elektrochemische Stromspeicherung ist nur für Gleichstrom möglich.
Pause
IV. Zentrale Stromversorgung durch Großkraftwerke
Historische Verdrängung kleiner Stromerzeugungsanlagen durch wirtschaftlichere Großanlagen in
einem leistungsfähigen Verbundnetz mit 3 GW Ausfallreserve. In den Ebenen unterhalb dieses
Verbundnetzes gibt es nur eine Richtung des Stromflusses! Leistungsreserven des Netzes von
50Hertz durch Netzumbau als Alternative zu HGÜ-Projekten (eigene Beteiligung am NEP 2017/30)
V. Bürgerenergie
Bürgerenergie ist dezentral und zunächst technologieoffen; dabei sind Großkraftwerke bestenfalls
für Megastädte denkbar (Hamburg-Moorburg wäre als Bürgerprojekt denkbar, dito Offshore-
Windparks in der Ostsee für Berlin (vorhandene Übertragungsleitung AKW-Lubmin nach Berlin)).
Bürgerenergie würde auch ohne Netzausbau funktionieren, erfordert aber den gleichen Netzumbau
für dezentrale Einspeisung wie die Energiewende. Bei neu errichteten Anlagen liefern Photovoltaik
und Windkraft den billigsten Strom. Die Stärke des Verbundnetzes erhöht den Deckungsgrad.
VI. Konzept der Energiewaben für Bürgerenergieprojekte
Erläuterungen zu Regelzonen, Regelenergie und Bilanzkreisen. Technisch abgegrenzte Netzgebiete
als Smart-Grids mit eigenen Schattenkraftwerken für Dunkelflaute. Netzgebiet/ Energiewabe mit
eigenem Bilanzkreis für Bürgerenergie Thüringer Vogtland. Großakkumulatoren als Quartier-
Speicher, Hausanschlüsse an Gleichspannung?