Konferenz Pionierregionen der Energiewende in Deutschland und Frankreich
Veranstalter
Kooperationspartner
Datum
6. September 2018
BürgerEnergie Jena eG in Paris bei der Konferenz "Pionierregionen der Energiewende Deutschland und Frankreich"
Johannes Graubner stellt als Aufsichtsratsmitglied der BürgerEnergie Jena eG (Gründungsmitglied des BürgerEnergie Thüringen e.V.) am 5./6. September in Paris bei der Konferenz „Pionierregionen der Energiewende“ die Aktivitäten der BürgerEnergie Jena vor. Dazu erscheiont im Tagungsband der folgende Text erschienen (auch ins Französische übesetzt):
Bürgerenergie Jena: Hand in Hand mit der Stadt
Die eingetragene Genossenschaft Bürgerenergie Jena hat sich 2011 gegründet mit dem Ziel, sich an den Jenaer Stadtwerken finanziell zu beteiligen. Die notwendigen finanziellen Mittel sollten von den BürgerInnen im Einzugsgebiet der Stadtwerke kommen, die über den Erwerb von Genossenschaftsanteilen Mitglieder der Genossenschaft und somit indirekt Miteigentümer ihrer Stadtwerke werden. Die Mitglieder sollten so die Möglichkeit bekommen:
· An den Gewinnen der Stadtwerke teilzuhaben – über die jährlichen Gewinnausschüttungen
· Auf die Unternehmensentwicklung Einfluss zu nehmen – über die Strukturen der Genossenschaft
Da die Stadtwerke ein wirtschaftlich solides Unternehmen sind, das über die Gewinnausschüttung seinen jährlichen direkten Beitrag zum Haushalt der Stadt leistet, ist die Teilhabe für die GenossenschafterInnen eine rentable Anlage geworden, zumal in der derzeitigen Niedrigzinsphase: Bislang wurden jedes Jahr um 4% Gewinn auf die Genossenschaftsanteile ausgeschüttet. Diese finanziellen Aussichten führten Anfang des Jahrzehnts auch dazu, dass die notwendigen 8,2 Mio Euro für die 2%-Beteiligung an den „Stadtwerken Energie Jena-Pößneck“ (Stadtwerke Jena Gruppe) binnen kurzer Zeit komplett eingezahlt waren und die Genossenschaft auf über 850 Mitglieder angewachsen war.
Ein Genossenschaftsanteil hat einen Wert von 500 Euro, in der Generalversammlung hat jeder Genossenschafter unabhängig von der Höhe seiner Beteiligung 1 Stimme. Die Genossenschaft hat derzeit zwei ehrenamtliche Vorstände, die die laufenden Geschäfte führen, und 6 ehrenamtliche Aufsichtsräte. Aufgrund ihrer Beteiligung hat die Genossenschaft Sitz und Stimme
· In der Gesellschafterversammlung der Stadtwerke Energie
Wahrgenommen von einem Vorstand der Genossenschaft
· Im Aufsichtsrat der Stadtwerke Energie (1 Sitz)
Wahrgenommen von einem Aufsichtsrat der Genossenschaft
Diese Struktur, die direkte Mitwirkung in Gesellschafterversammlung und Aufsichtsrat und darauf aufbauende Kontakte in die Geschäftsführungen der Stadtwerke Energie sowie ihrer Töchter ermöglichen der Bürgerenergie den zweiten, für die meisten engagierten GenossenschafterInnen vielleicht wichtigeren Aspekt der Teilhabe: Einfluss auf die Unternehmensentwicklung zu nehmen und gemeinsam mit den Stadtwerken Öffentlichkeitsarbeit zu leisten. Beispielsweise durch:
· Regelmäßige öffentliche BürgerEnergie-Treffs, auf denen oftmals Mitarbeiter der Stadtwerke zu Themen der Energiewende und/oder der Stadtwerkepolitik berichten und sich der Diskussion stellen.
· Jährliche Gespräche von Vorstand und Aufsichtsrat der Genossenschaft mit der Geschäftsführung der Stadtwerke Energie
· Gemeinsame, themenbezogen Diskussionsrunden/Arbeitsgruppen mit Bürgern (nicht nur Genossenschaftern) und Mitarbeitern der Stadtwerke
· Individuelle direkte Gespräche mit (leitenden) Mitarbeitern der Stadtwerke zu spezifischen Themen – als Vertreter eines Stadtwerke-Mitgesellschafters
Darüber hinaus ist unsere größte und spannendste Zielstellung, einen Beitrag zur Demokratisierung der Energiewirtschaft leisten zu wollen. Deshalb ist die Genossenschaft auch Mitbegründerin des und wichtige Akteurin im Thüringer Dachverband der Bürger-Energie-Genossenschaften. So wollen wir über die Region Jena ausstrahlen in die Energie- und Klimaschutzpolitik des Landes Thüringen und der Bundesrepublik Deutschland. Johannes Graubner, Bürgerenergie Jena eG
Johannes Graubner stellt als Aufsichtsratsmitglied der BürgerEnergie Jena eG (Gründungsmitglied des BürgerEnergie Thüringen e.V.) am 5./6. September in Paris bei der Konferenz „Pionierregionen der Energiewende“ die Aktivitäten der BürgerEnergie Jena vor. Dazu erscheiont im Tagungsband der folgende Text erschienen (auch ins Französische übesetzt):
Bürgerenergie Jena: Hand in Hand mit der Stadt
Die eingetragene Genossenschaft Bürgerenergie Jena hat sich 2011 gegründet mit dem Ziel, sich an den Jenaer Stadtwerken finanziell zu beteiligen. Die notwendigen finanziellen Mittel sollten von den BürgerInnen im Einzugsgebiet der Stadtwerke kommen, die über den Erwerb von Genossenschaftsanteilen Mitglieder der Genossenschaft und somit indirekt Miteigentümer ihrer Stadtwerke werden. Die Mitglieder sollten so die Möglichkeit bekommen:
· An den Gewinnen der Stadtwerke teilzuhaben – über die jährlichen Gewinnausschüttungen
· Auf die Unternehmensentwicklung Einfluss zu nehmen – über die Strukturen der Genossenschaft
Da die Stadtwerke ein wirtschaftlich solides Unternehmen sind, das über die Gewinnausschüttung seinen jährlichen direkten Beitrag zum Haushalt der Stadt leistet, ist die Teilhabe für die GenossenschafterInnen eine rentable Anlage geworden, zumal in der derzeitigen Niedrigzinsphase: Bislang wurden jedes Jahr um 4% Gewinn auf die Genossenschaftsanteile ausgeschüttet. Diese finanziellen Aussichten führten Anfang des Jahrzehnts auch dazu, dass die notwendigen 8,2 Mio Euro für die 2%-Beteiligung an den „Stadtwerken Energie Jena-Pößneck“ (Stadtwerke Jena Gruppe) binnen kurzer Zeit komplett eingezahlt waren und die Genossenschaft auf über 850 Mitglieder angewachsen war.
Ein Genossenschaftsanteil hat einen Wert von 500 Euro, in der Generalversammlung hat jeder Genossenschafter unabhängig von der Höhe seiner Beteiligung 1 Stimme. Die Genossenschaft hat derzeit zwei ehrenamtliche Vorstände, die die laufenden Geschäfte führen, und 6 ehrenamtliche Aufsichtsräte. Aufgrund ihrer Beteiligung hat die Genossenschaft Sitz und Stimme
· In der Gesellschafterversammlung der Stadtwerke Energie
Wahrgenommen von einem Vorstand der Genossenschaft
· Im Aufsichtsrat der Stadtwerke Energie (1 Sitz)
Wahrgenommen von einem Aufsichtsrat der Genossenschaft
Diese Struktur, die direkte Mitwirkung in Gesellschafterversammlung und Aufsichtsrat und darauf aufbauende Kontakte in die Geschäftsführungen der Stadtwerke Energie sowie ihrer Töchter ermöglichen der Bürgerenergie den zweiten, für die meisten engagierten GenossenschafterInnen vielleicht wichtigeren Aspekt der Teilhabe: Einfluss auf die Unternehmensentwicklung zu nehmen und gemeinsam mit den Stadtwerken Öffentlichkeitsarbeit zu leisten. Beispielsweise durch:
· Regelmäßige öffentliche BürgerEnergie-Treffs, auf denen oftmals Mitarbeiter der Stadtwerke zu Themen der Energiewende und/oder der Stadtwerkepolitik berichten und sich der Diskussion stellen.
· Jährliche Gespräche von Vorstand und Aufsichtsrat der Genossenschaft mit der Geschäftsführung der Stadtwerke Energie
· Gemeinsame, themenbezogen Diskussionsrunden/Arbeitsgruppen mit Bürgern (nicht nur Genossenschaftern) und Mitarbeitern der Stadtwerke
· Individuelle direkte Gespräche mit (leitenden) Mitarbeitern der Stadtwerke zu spezifischen Themen – als Vertreter eines Stadtwerke-Mitgesellschafters
Darüber hinaus ist unsere größte und spannendste Zielstellung, einen Beitrag zur Demokratisierung der Energiewirtschaft leisten zu wollen. Deshalb ist die Genossenschaft auch Mitbegründerin des und wichtige Akteurin im Thüringer Dachverband der Bürger-Energie-Genossenschaften. So wollen wir über die Region Jena ausstrahlen in die Energie- und Klimaschutzpolitik des Landes Thüringen und der Bundesrepublik Deutschland. Johannes Graubner, Bürgerenergie Jena eG